Lu Pastruccialeddu

Während unseres Besuchs in Lu Pastruccialeddu, wo wir übernachtet haben, hatten wir die Gelegenheit, die Costa Smeralda mit einer Länge von 80 km zu erkunden. Diese Küste liegt an der Nordküste Sardiniens in der Region Gallura, mit Arzachena als Hauptstadt, und gilt als eine der schönsten Küsten der Welt. Das Landesinnere von Gallura besteht aus wunderbar geformten Granitfelsen, Korkeichen und herrlich duftenden Pflanzen und Kräutern.

Das B&B Lu Pastruccialeddu befindet sich in einem typisch restaurierten Natursteinbauernhaus, auch bekannt als Stazzo, und liegt geschützt auf einem wunderschönen Anwesen von 50 Hektar. In dem paradiesischen mediterranen Garten mit Olivenbäumen und jahrhundertealten Eichen befindet sich der Pool, und es gibt komfortable Sitzgelegenheiten sowie Sonnenliegen und Sonnenschirme.

Eine bessere und gastfreundlichere Gastgeberin als die freundliche Besitzerin Caterina gibt es unserer Meinung nach nicht. Sie und ihr Team teilen gerne mit, wo die schönsten Orte und die besten Restaurants zu finden sind. Eines davon ist beispielsweise auf dem nahegelegenen Bauernhof (Agriturismo) ihres Bruders.

Als wir am Morgen in den Frühstücksraum kamen, wurden wir von einer enormen Auswahl an Köstlichkeiten überrascht. Das Buffet bestand sowohl aus lokalen Produkten als auch aus selbstgebackenen Kuchen und herrlich frischem Obst. Da Caterina in ihrer Jugend in Frankreich war, spricht sie hervorragend Französisch, und ihre Vorliebe für französische Patisserie stammt aus dieser Zeit. Das Frühstück ist daher unübertroffen.

Die Zimmer verfügen alle über ein eigenes Bad und sind im sardischen Stil komfortabel und sehr ordentlich eingerichtet. Ein Fernseher und eine Minibar sind vorhanden. In den 3 Doppelzimmern und den 3 Doppel-Suiten kann gegen Aufpreis ein Zusatzbett hinzugefügt werden. In der einzigen Familiensuite können maximal 5 Personen übernachten. Klimaanlage ist nur in einigen Zimmern vorhanden. Wenn Ihnen das wichtig ist, bitten Sie bei der Buchung ausdrücklich um ein Zimmer mit Klimaanlage.

Die wunderschöne Gegend eignet sich hervorragend zum Wandern. Die Granitfelsen sind durch Wind und Sand in wunderschöne Formen geschliffen worden. In der Nähe von Palau gibt es beispielsweise den „Roccia dell’Orso“ (Felsen des Bären), von dem aus man einen unvergesslichen Blick auf die Maddalena-Inseln hat.

Als Beweis für die jahrhundertealte Geschichte Sardiniens findet man in der Landschaft verschiedene Nuraghen – antike, aus Naturstein gebaute, kegelförmige Häuschen – die von alten Völkern bewohnt wurden. Nicht zu übersehen ist die Weinproduktion auf dem Weingut Surrau, wo der Vermentino di Gallura (DOC) hergestellt wird. Das nördlichste Fischerdorf Sardiniens, Santa Teresa, wurde vor etwa 200 Jahren vom Königshaus von Savoyen gegründet und nach dem Vorbild von Turin erbaut.

Net außerhalb von Santa Teresa liegt die Felsformation namens Capo Testa. Der Bildhauer Henry Moore beschrieb diese Felsen als das schönste natürliche Museum der Welt. Auch die Städtchen San Pantaleo und Aggius sind von einer Landschaft aus Granit umgeben, die einem Mondlandschaft ähnelt. Aggius ist bekannt für die hier hergestellten Teppiche, und in der Stadt gibt es ein Museum, das die Geschichte davon darstellt.